Professor Martin Giese erhält einen „Synergy Grant“ des Europäischen Forschungsrats. Gemeinsam mit Kollegen an der KU Leuven und der Universität Maastricht wird er im Projekt „How body relevance drives brain organization“ (RELEVANCE) erforschen, wie unser Gehirn Körpersprache für die nichtverbale Kommunikation analysiert. „Wir hoffen, dass ein genaueres Verständnis der Hirnprozesse zu verbesserten Systemen für die Simulation und Analyse von Körpersignalen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und der Virtual Reality beiträgt“, erklärt Giese. Am HIH leitet er die Sektion für Theoretische Sensomotorik, die theoretische Neurowissenschaften mit Anwendungen in der biomedizinischen Technik verbindet. Der Forschungsrat fördert das Projekt für eine Laufzeit von fünf Jahren mit insgesamt acht Millionen Euro, davon sind rund 2,7 Millionen Euro für die Arbeit des Tübinger Teams vorgesehen. Die „Synergy Grants“ gelten als die kompetitivsten Anträge im prestigereichen Förderprogramm des Forschungsrats. Erst im letzten Jahr warb ein HIH-Forscherteam einen „Synergy-Grant“ ein.
