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Die Netzhaut sorgt nicht nur für scharfes, sondern auch für stabiles Sehen

Tübinger Forscher zeigen erstmals, dass die Millisekunden lange Blindheit bei der schnellen Bewegung der Augen, die flimmerfreies Sehen erlaubt, von der Netzhaut selbst ausgeht.

Wer schon einmal ein Video aufgenommen hat, weiß, dass man die Kamera ruhig halten muss, damit die Bildsequenzen nicht verwackeln. Während des natürlichen Sehvorgangs nehmen wir dagegen immer ein stabiles Bild wahr, obwohl sich die Augen bei der Suche nach neuen Eindrücken ständig hin und her bewegen und dabei ein verwackeltes Bild auf die Netzhaut werfen. Weil das Sehen aber während dieser kurzen Augenbewegungen für Millisekunden unterdrückt ist, wird diese Unstetigkeit nicht wahrgenommen. Die Tübinger Neurowissenschaftler Professor Ziad M. Hafed und Dr. Thomas Münch haben gemeinsam mit ihren Teams untersucht, wie die Bildstabilisierung gesteuert wird.

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