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Erste spezifische Arzneitherapie für eine schwere frühkindliche Form der Epilepsie

Epilepsie hat viele Gesichter. Bei einer genetisch bedingten Form leiden Betroffene bereits im ersten Lebensjahr an schweren epileptischen Anfällen. Bislang ließ sich diese Form der Epilepsie nur schlecht mit den üblichen Arzneimitteln behandeln. Tübinger Forschende setzten nun erstmals ein Medikament ein, das eigentlich gegen Multiple-Sklerose zugelassen ist. Der Arzneistoff wirkt dem zugrundeliegenden Gendefekt direkt entgegen und linderte erfolgreich die Symptome der Erkrankten, berichtet das Team um Dr. Ulrike Hedrich-Klimosch, Dr. Stephan Lauxmann und Prof. Dr. Holger Lerche vom Hertie-Institut für klinische Hirnforschung, dem Universitätsklinikum und der Universität Tübingen.

Zur Pressemitteilung

Erhielten für das Projekt den Eva Luise Köhler Forschungspreis für Seltene Erkrankungen 2018: Dr. Ulrike Hedrich-Klimosch, Dr. Markus Wolff, Dr. Stephan Lauxmann, Dr. Thomas Wuttke, Prof. Dr. Holger Lerche (v.l.n.r.)

Copyright: Kardinal | Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH)