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Michael J. Fox Foundation honoriert Ausbildungskompetenz des Tübinger Zentrums für Neurologie

Das Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH) hat als einziges nicht-amerikanisches Zentrum ein Stipendium zur Ausbildung von Neurologen im Spezialgebiet „Parkinson-Syndrome und Bewegungsstörungen“ von der Michael J. Fox Foundation erhalten. Dieser Umstand und die Tatsache, dass jedes Jahr nur sechs solcher Stipendien an Spitzeneinrichtungen vergeben werden, unterstreicht den Anspruch des HIH eines der führenden Parkinson-Zentren der Welt zu sein. Die Stipendien – es sind „Edmond J. Safra Fellowships in Movement Disorder“ – sollen dafür sorgen, dass weltweit mehr Spezialisten mit den klinischen Aspekten und dem aktuellen Forschungsstand bei Parkinson vertraut sind.

Die Person hinter dem Stipendium ist Dr. Gerrit Machetanz.

Der angehende Neurologe wird das Stipendium am 1. Mai 2016 antreten und mit dem Geld seine Facharztausbildung mit dem Schwerpunkt Bewegungsstörungen weiterführen.

Machetanz wird der Abteilung für Neurologie mit Schwerpunkt Neurodegenerative Erkrankungen von Professor Dr. Thomas Gasser am Universitätsklinikum Tübingen angehören. Gasser ist einer der führenden Parkinson-Genetiker und seit 2002 am HIH. Seit 2009 ist er auch Arbeitsgruppenleiter und Koordinator für klinische Forschung am Standort Tübingen des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen. “Wir sehen die Auszeichnung durch die Michael J. Fox Foundation als Unterstützung unserer bisherigen Bemühungen, Forschung, Patientenversorgung und die Ausbildung junger Neurologen als gleichwertige Bestandteile unserer Arbeit zu betrachten“, sagt Gasser. Er wird regelmäßig von der Michael J. Fox Foundation gefördert. Die Stiftung hat bisher über 600 Millionen US-Dollar für die Parkinson-Forschung zusammengetragen. Ohne deren Engagement wüsste man heute sehr viel weniger über die Ursachen dieser Erkrankung. Der Schauspieler, der durch seine Rolle in „Zurück in die Zukunft“ weltberühmt geworden ist, erkrankte im Alter von 30 Jahren an Parkinson und gründete daraufhin die Stiftung.

Gerrit Machetanz hat in Wien Medizin studiert und einen Teil seiner Facharztausbildung in der Paracelsus-Elena-Klinik für Bewegungsstörungen in Kassel absolviert. Er hat an beiden Standorten bereits zur Genetik der Parkinson-Erkrankung gearbeitet. Für ihn ist das Stipendium ein Ansporn. „Gute Medizin braucht die Arbeit am Krankenbett und im Labor. Ohne den Kontakt mit den Patienten wüsste man nicht worauf es bei der Forschung ankommt. Und ohne Forschung gäbe es keine neuen Therapiekonzepte“, sagt er. Das “Edmond J. Safra Fellowships in Movement Disorder” wird seit zwei Jahren vergeben. Neben dem HIH wurden in diesem Jahr noch fünf US-amerikanische Zentren ausgezeichnet.

 

Auf Wunsch erhalten Sie ein Porträtfoto von Dr. Gerrit Machetanz.

 

 

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