Die diesjährigen Attempto-Preise der Tübinger Attempto-Stiftung gehen an zwei Nachwuchswissenschaftler am HIH. Sie sind jeweils mit 10.000 Euro dotiert.
Dr. Leonid Fedorov wird für seine Arbeit über die Repräsentation sozialer Handlungen im Gehirn ausgezeichnet. Seine Experimente zeigten, dass die neuralen Prozesse, die für die Erkennung einzelner Handlungen (wie etwa Geben) zuständig sind, auch durch das Gegenstück (hier: Nehmen) aktiviert werden. Das Ergebnis kann für die Erforschung sozialer Störungen wie Autismus aber auch für die Robotik interessant sein.
Ann-Christin Wendeln wird für ihre Veröffentlichung über den Einfluss des Immungedächtnisses im Gehirn auf neurologische Erkrankungen ausgezeichnet. Sie zeigte, dass Entzündungsreaktionen im Körper Mikroglia im Gehirn langfristig verändern. Die Zellen haben also ein „Immungedächtnis“, das möglicherweise den Verlauf später auftretender neurologischer Erkrankungen beeinflusst.
Ann-Christin Wendeln (Friedhelm Albrecht/Universität Tübingen)
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