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HIH-Forscher identifizieren vier verschiedene Nervenzelltypen im Großhirn anhand ihrer Aktivitätsmuster

Nervenzellen kommunizieren untereinander mittels elektrischer Signale. Diese elektrischen Signale, sogenannte Aktionspotentiale, scheinen sich zwischen verschiedenen Nervenzelltypen charakteristisch zu unterscheiden. Forscher um Professor Dr. Markus Siegel maßen die Nervenzellaktivität mithilfe von feinen Mikroelektroden in verschiedenen Bereichen der Großhirnrinde. Dabei fanden sie heraus, dass die Aktionspotentiale der Nervenzellen unterschiedliche Formen aufweisen. Den Wissenschaftler gelang es, die Nervenzellen anhand dieser Formen in vier Gruppen einzuordnen. Diese Gruppen von Nervenzellen unterschieden sich in ihren Aktivitätsmustern und der von ihnen kodierten Information. „Damit können wir nun zelltypspezifische Mechanismen und Funktionen von Nervenzellverbände in der Großhirnrinde untersuchen“, erklärt Siegel. Die Studie ist in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Current Biology erschienen.

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